Auf ein Wort…

1. Helles, Pils, weder noch (zum warmwerden 😉) Gin Tonic oder sonst ein Helles!

2. Zivilrecht oder Öffrecht? Tatsächlich je nach den Teilbereichen sehr schwankend, aber insgesamt wohl eher Zivilrecht.

3. Ein Wort das deiner Meinung nach den Verein gut beschreibt: Vielfalt

4. Dein schönster Moment als Berater: Es ist eigentlich immer schön, wenn man jemandem wirklich weiterhelfen kann. Am schönsten finde ich es immer, wenn man in der Beratung zwar merkt in welcher schwierigen Lage der Ratsuchende/die Ratsuchende sich befindet und er/sie sich uns trotzdem anvertraut sowie meist auch ein unfassbares Maß an Dankbarkeit für das Beratungsangebot zeigt. Außerdem freut es mich immer, wenn jemand noch rechtzeitig in die Beratung kommt, da es leider nichts ärgerlicheres als abgelaufene Fristen gibt, wegen denen wir nicht weiterhelfen können.

5. Eine besonders herausfordernde Situation und/oder negatives Erlebnis an die/das du dich erinnerst: Die schwierigste Beratung war wohl meine erste. Nicht, weil die Fälle besonders dramatisch waren o.Ä., sondern weil ich ultra nervös war. Im Endeffekt war es aber gar nicht schlimm und ich kann nur jedem ans Herzen legen auch das Buddy-Programm zu nutzen. Wenn einem ein erfahrener Berater zur Seite steht vereinfacht das den Einstieg in die Beratungen enorm.

6.  Ausbildungsprogramm -> Vom Aufwand her schaffbar? Also ich empfand meine Ausbildung auf jeden Fall als machbar. Dadurch, dass stetig nach Feedback gefragt wird und das Programm nachgebessert wird, wird es auch auf dem aktuellen Stand bestimmt sehr lehrreich sein, Spaß machen und gut mit dem laufenden Semester zu vereinbaren sein 🙂

7. Einen Tipp, den du für die Bewerbung und Ausbildung mit auf den Weg geben willst: Entspannen, man selbst sein und die Zeit genießen, weil man wirklich tolle Leute kennenlernen wird.

8. Was hat die Beratertätigkeit für deine persönliche Entwicklung gebracht? Ich würde sagen, dass es mich auf jeden Fall in der Wahl meines Studiums bestärkt hat. Außerdem ermöglichte es mir mein Empathievermögen zu verbessern und ich finde, dass ich  gelernt habe selbstbewusster gegenüber Ratsuchenden aufzutreten (auch wenn man mal gar keine Ahnung hat).

9. Hat deine Beratertätigkeit vielleicht auch ein neues Licht auf dein Jura-Studium geworfen? (keine Suggestivfrage, Anm. d. Red.) Ich würde sagen ja. Ich habe gemerkt, dass man einerseits nie vergessen darf, dass hinter einem Fall auch ein tatsächlicher Mensch steht, aber andererseits sich persönlich auch in einer gewissen professionellen Distanz zum Mandat halten muss. Mein Eindruck ist, dass viele nach einiger Zeit zu einem der Extrema neigen (egal in welchem Rechtsgebiet eine juristische Tätigkeit ausgeübt wird) und ich hoffe stets diese Balance halten zu können. Fachlich hat es mir aber auf jeden Fall einen besseren Eindruck/Durchblick für Verwaltungsrecht vermittelt.

10. Asyl- und Ausländerrecht -> langfristige Berufsperspektive für dich? Momentan kann ich mir das eher nicht auf Dauer vorstellen oder zumindest nicht als ausschließliches Rechtsgebiet.

11. Wenn du dem deutschen Asyl- und Ausländerrecht eine Note geben müsstest, welche wäre das? 3 – befriedigend, aber noch ausbaufähig 

12. Was eventuell noch ein bisschen besser gemacht werden könnte: In der jetzigen Situation ist eindeutig eine schnelle und zukunftsorientierte Lösung für die Lage an den europäischen Außengrenzen zu finden. Aber auch innerhalb von Deutschland sind viele Schwachstellen zu nennen, bei denen möglichst bald nachgebessert werden müsste.

13. Aus welchem Grund du dich ursprünglich bei der law clinic beworben hast: Ich war bereits ehrenamtlich in dem Bereich tätig und wollte gerne mein Studium damit verbinden. Außerdem war es eine gute Option, um neue Leute kennenzulernen!

14. Was du ganz allgemein immer schonmal loswerden wolltest: Engagement lohnt sich immer – ob es für den Lebenslauf, ein Stipendium, eine lustige Zeit, neue Freunde oder nur ein paar Karmapunkte ist. Also einfach mal machen 🙂